London, Paris, Sydney, Schweden, St. Moritz, Mallorca, St.Tropez, Marrakesch, Zürich, Wien, Hamburg, England, Berlin, München, Sylt, Barcelona, Paris, Myanmar, Spetses, Edinburgh, …
DJ Guido „La Vespa“ Perrey ist in der ganzen Welt bekannt als Top DJ. Er war und ist auf vielen großen Festen, Galas, Partys und Events in den letzten Jahren einer der begehrtesten DJs! Seine Kundenliste reicht vom Dracula Club – St Moritz, wo er seit 24 Jahren der Resident-DJ ist, bis zur Sturmhaube auf Sylt oder Events Weltweit, Hochzeiten, Firmenevents …
Seine Welt ist eine Scheibe
Griechische Reeder, deutsche Industrielle und englische Verleger, dazu der Heineken- und Fürstenberg-Clan – und mittendrin: Guido Perrey alias DJ Guido la Vespa. Der 57-jährige Wahl-Parsdorfer bringt Bewegung ins mondäne St. Moritz und mischt seit 24 Jahren den legendären „Dracula’s Ghost Riders Club“ von Rolf Sachs auf. Seit Ende Dezember ist er dort wieder als DJ im Einsatz. St. Moritz…
St. Moritz bietet allen eine Heimat, nur den Mittellosen nicht. Hier mischt sich neues und altes Geld. Zwischen den Feiertagen ist der legendäre Ski-Ort illustrer besetzt als der Wirtschaftsgipfel in Davos. Erben, Bankiers, Industrielle. Versorgt von einem Heer von Handwerkern und Dienstleuten. In der Vorsaison parken die Vans von Kaminbauern, Heizungs-, Sauna- und Schwimmbadtechnikern die Straßen voll unzählige unterirdische Garagen und Poollandschaften, Squashhallen, Privatkinos und Atombunker wurden in den Fels gehauen. In der Haupt saison eilen dann Masseure, Kaminholzlieferanten, Floristen und Pilates-Trainer sowie Serviceteams der Delikatessenläden von Haus zu Haus. Die Stammgäste kommen schon in der x- Generation. Das Zimmermädchen kennt man seit 30 Jahren.
Guidos Welt ist eine komplett andere, auch wenn der 57-Jährige beim alljährlichen Stelldichein des Geldadels längst selbst zur Legende geworden ist. Über zwei Jahr- zehnte schon versetzt er die Hautevolee in Wallung. Geboren und aufgewachsen ist Perrey, der sich in St. Moritz als DJ Guido la Vespa die Nächte um die Ohren schlägt, in Gelsenkirchen. Als Sohn eines Arbeiters. Das prägt. Das erdet. Man muss hart arbei- ten, um in einem Jahr das zu verdienen, was im „Dracula Club“ mitunter an einem Abend über den Tresen geht.
Der Liebe wegen verschlägt es Guido Ende der 80er Jahre nach München. Nach einer Lehre zum Hotelkaufmann im Hilton wech- selt er zu KARE, übernimmt dort die Exportleitung, bis er sich 1996 selbstständig macht. Als DJ. „Ich hatte schon immer gerne aufgelegt und war damals dem Irrglauben unterlegen, dass dann Geld und Groupies auf mich einprasseln“, sagt er und grinst. Sein Geld verdient Perrey allerdings dann doch zunächst mit Messebau, als „Mann für alles“ ist er weltweit unterwegs, unter anderem viel für Audi. Irgendwann in dieser Zeit begegnet der Schalke-Fan Promi-Gastronom Michael Käfer und dem Privatsekretär von Gunter Sachs. Von da an kommt Schwung in seine DJ-Karriere. London, Sydney, Mallorca, Ibiza, Marrakesch, Hamburg, Berlin, München, Barcelona, oder auf privaten Yacht-Partys in St. Tropez… – DJ Guido „La Vespa“ Perrey ist seitdem in der ganzen Welt zuhause und eben seit 2001 jedes Jahr für rund drei Monate im „Dracula Club“.
2011 zieht Perrey von Waldtrudering in eine gemietete Doppelhaushälfte nach Parsdorf. Mit seiner Frau. Beide waren schon einmal verheiratet, lernten sich in der Sturmhaube auf Sylt kennen. Er DJ, sie Gast auf der Tanzfläche. Der Klassiker. Wenn er von ihren beiden Kindern spricht, tut er das so väterlich, dass man meinen könnte, es seien die eigenen. Eigene hat er nicht.
Für Guido Perrey ist Parsdorf Heimat, ein Ruhepol und gleichzeitig Startpunkt für unregelmäßige Trips mit dem eigenen Wohnmobil. Ohne Ziel, immer weiter, der Freiheit entgegen. Der 57-Jährige ist neugierig, will die Welt sehen, immer noch eine Kurve mehr fahren, um dann irgendwo mit seiner Frau einsam an einem Strand zu sitzen. Fernab von all dem Rummel, Glanz und Glamour. Daraus zieht er seine Kraft. Energie, die er dringend braucht. Die Nächte am Mischpult sind sehr lang, der Schlaf über- sichtlich und die Verzweiflung aufgrund des Totalausfalls seiner Einnahmen während der Corona-Pandemie hallt nach. Aber das alles ist nichts gegen die schwere Krankheit, die bei seiner Frau Ende vergangenen Jahres diagnostiziert wurde. „Wir müssen das annehmen und damit leben“, sagt Per- rey mit leiser Stimme. Er ist ein gefeierter DJ, abseits der Bühne aber vor allem ein ange- nehm herzlicher Gesprächspartner. TEXT BY MARKUS BISTRICK“ 2023
Heute wird der „Dracula’s Ghost Riders Club“ von Künstler Rolf Sachs (l.), dem ältesten Sohn von Gunter Sachs, geleitet. Guido Per- rey (r.) gehört seit 24 Jahren zum festen In- ventar.
DAS EXKLUSIVE IST INKLUSIVE
Alljährlich ab dem 26. Dezember ist
der „Dracula Club“ für rund drei Monate Dreh- und Angelpunkt des St. Moritzer Partylebens. Viel Platz bietet er nicht, und er gleicht auch eher einer Skihütte als
einer Lasterhöhle. Nach draußen dringt hier nichts. St. Moritz ist diskret.
Gegründet wurde der Club im Jahr 1974
von Gunter Sachs. Der Industriellenerbe
und Gentleman-Playboy verdankte seine Popularität seinem extrovertierten Lebensstil. Mit glamourösen Liaisons,
etwa jener mit der persischen Ex-Kaiserin Soraya, sorgte er für Schlagzeilen. Von
1966 bis 1969 war er mit dem französischen Filmstar und Sexsymbol Brigitte Bardot verheiratet.
Dass der Club nach Grafen Dracula benannt wurde, lag übrigens daran, das damals Roman Polanskis erotisch aufgeladene Komödie „Tanz der Vampire“ höchst populär war. Als Spukschloss darf man sich den Club aber nicht vorstellen. Über dem Cheminée prangt zwar noch das riesige Fledermaus- Logo aus den Gründertagen. Aber sonst ist das Lokal nicht mit Gruselmotiven tapeziert. Im Jahr 2011 nahm sich Gunter Sachs,
der Unternehmer, Bobfahrer, Fotograf, Dokumentarfilmer und Kunstsammler, angesichts einer beginnenden Alzheimer- Erkrankung das Leben.
„A LIFE BETWEEN SPLENDOR AND RUST, PARTY AND PARSDORF: DJ LEGEND GUIDO PERREY, HIS WORLD IS A RECORD
Greek shipowners, German industrialists, and English publishers, along with the Heineken and Fürstenberg clans—and in the midst of it all:
Guido Perrey, also known as DJ Guido la Vespa. The 57-year-old Parsdorf resident injects energy into the glamorous St. Moritz and has been shaking up Rolf Sachs’s legendary „Dracula’s Ghost Riders Club“ there for 24 years. We visited him at home.
St. Moritz provides a home for everyone except the less fortunate. Here, new and old money mingle. During the holidays, the legendary ski resort hosts a more illustrious crowd than the economic summit in Davos. Heirs, bankers, industrialists—attended to by a legion of craftsmen and service personnel. In the preseason, the streets are filled with vans of fireplace builders, heating, sauna, and pool technicians. Countless underground garages, pool landscapes, squash courts, private cinemas, and bunkers have been carved into the rock. In the peak season, masseurs, firewood suppliers, florists, Pilates trainers, and delicatessen store service teams rush from house to house. Regular guests span four generations, and the chambermaid has been known for 30 years.
Guido’s world is entirely different, although the 57-year-old has become a legend at the annual gathering of the wealthy. For over two decades, he has stirred up the haute volée. Guido la Vespa, as he is known in St. Moritz, spends his nights as a DJ, was born and raised in Gelsenkirchen, the son of a worker. This shapes and grounds him. Earning in a year what may go over the counter in the „Dracula Club“ in one night requires hard work.
For love, Guido moves to Munich in the late 80s. After an apprenticeship as a hotel clerk at the Hilton, he switches to KARE, takes over the export management until he becomes self-employed in 1996—as a DJ. „I always enjoyed DJing and was under the misconception back then that money and groupies would shower on me,“ he says, grinning.
Perrey earns his money initially with trade fair construction. As a „Jack of all trades,“ he travels worldwide, notably for Audi. During this time, he encounters celebrity restaurateur Michael Käfer and Gunter Sachs’s private secretary. Momentum is then added to his DJ career. London, Sydney, Mallorca, Ibiza, Marrakesh, Hamburg, Berlin, Munich, Barcelona, or at private yacht parties in St. Tropez—DJ Guido „La Vespa“ Perrey has been at home worldwide and has been in the „Dracula Club“ every year since 2001 for about three months.
In 2011, Perrey moves from Waldtrudering to a rented semi-detached house in Parsdorf with his wife. Both were previously married and met at the Sturmhaube on Sylt. He, the DJ, she, a guest on the dance floor. Classic. When he speaks about their two children, he does so paternalistically, as if they were his own. He doesn’t have any biological children.
For Guido Perrey, Parsdorf is home, a haven, and at the same time, the starting point for irregular trips with his own motorhome. Without a destination, always onward, towards freedom. The 57-year-old is curious, wants to see the world, drive one more curve, to then sit alone with his wife on a beach somewhere. Far from all the hustle, glitz, and glamour. That’s where he draws his strength. Energy he urgently needs. Nights at the mixing desk are very long, sleep is limited, and the despair due to the total loss of his income during the COVID-19 pandemic lingers. But all of this is nothing compared to the severe illness diagnosed in his wife at the end of last year. „We have to accept and live with it,“ says Perrey in a soft voice. He is a celebrated DJ, but offstage, above all, a pleasantly warm conversationalist. TEXT BY MARKUS BISTRICK 2023
Today the “Dracula’s Ghost Riders Club” is led by artist Rolf Sachs (l.), the eldest son of Gunter Sachs. Guido Perrey (r.) has been part of the permanent inventory for 24 years. THE EXCLUSIVE IS INCLUDED Every year from December 26th The “Dracula Club” was the linchpin of St. Moritz party life for around three months. It doesn’t offer much space and it looks more like a ski hut than a den of vice. Nothing gets outside here. St. Moritz is discreet. The club was founded in 1974 by Gunter Sachs. The industrial heir and gentleman playboy owed his popularity to his extroverted lifestyle. With glamorous liaisons, For example, the one with the Persian former empress Soraya, made headlines. From From 1966 to 1969 he was married to the French film star and sex symbol Brigitte Bardot. Incidentally, the fact that the club was named after Count Dracula was because Roman Polanski’s erotically charged comedy “Dance of the Vampires” was extremely popular at the time. But you shouldn’t imagine the club as a haunted castle. The huge bat logo from the founding days is still emblazoned above the fireplace. But otherwise the restaurant isn’t wallpapered with scary motifs. In 2011, Gunter Sachs, the entrepreneur, bobsledder, photographer, documentary filmmaker and art collector, took his life in the face of the onset of Alzheimer’s disease.
For 24 years resident DJ in Gunter Sachs‘ legendary DRACULA Club St.Moritz and for many years on the road at home and abroad at the most beautiful private parties in the most amazing places.
His musical spectrum includes everything that is good, fun and has style.
He is at home in house music!
His customer list is long and full of satisfied dance lovers!
His home base is Munich.